Sie hat Wunder für dich bewirkt, Larry.“
Larrys Brust schwoll vor Erleichterung und so etwas wie Stolz an. Seine Ängste lösten sich auf, als er Johns Lob in sich aufnahm. „Hast du dich jemals gefragt, wie es wäre, wieder loszulassen …“ Die unausgesprochene Einladung hing da, zerbrechlich wie Spinnweben. Sie spürte die Last ihrer Absichten in ihrer Brust, als sie sich der Treppe näherte, jeder Schritt zeugte von Entschlossenheit. „Ich kann nicht so tun, als wüsste ich genau, wie du dich gefühlt hast, aber ich verstehe es, die Aufregung. Es war, als wären Cheyennes unerbittliche Energie und ihr Einfühlungsvermögen eine Flamme, die den eisigen Griff seines Kummers zerschmolz. Er hatte noch nie eine schwarze Frau gehabt, und der Kontrast in ihrer Haut, das leuchtende Rosa ihrer dunklen Lippen, machte ihn wahnsinnig. „Stört es dich, wenn ich mich zu dir setze?“, fragte Cheyenne, ihre Stimme durchdrang die Luft, eine Last, die zu schwer für die beiläufigen Worte zu sein schien. „Schneller, Lati!“, drängte Cheyenne zwischen Atemzügen, ihr Körper rieb sich an Larrys Gesicht. Er nickte leicht, eine unausgesprochene Zustimmung, die sie mühelos las. „Hat es dich erschreckt?“, fragte Cheyenne, ihre Stimme klang heiser vor Erregung. Doch die Hitze, die von Cheyennes Haut ausging, war ein Sirenenruf, der versprach, das Vergangene nicht auszulöschen, sondern es durch neue Erfahrungen zu würdigen.